Partei des Lichts

Partei des Lichts
حزب النور
Partei­vorsitzender Yunes Machiun
Gründung 12. Mai 2011
Hauptsitz 601 Horrya way, Zezenia, Alexandria
Ausrichtung Salafismus,
Wahhabismus,
Madchalismus
Farbe(n) hellblau, rot und weiß
Sitze Repräsentantenhaus
7 / 596 (1,2 %)
(2020)
Mitglieder­zahl über 7.000
Website http://www.alnourparty.org/

Die Partei des Lichts (arabisch حزب النور, DMG ḥizb an-nūr ‚Partei des Lichts‘), häufig auch al-Nur-[1] oder Al-Nour-Partei,[2] ist eine salafistisch-islamistische[3][4] Partei in Ägypten.

Sie wurde nach der Revolution in Ägypten 2011 gegründet und hat als Ziel, eine theokratische Herrschaftsordnung des Wahhabismus ähnlich jener in Saudi-Arabien zu errichten. Das Königreich Saudi-Arabien gilt als Hauptfinanzierer der Salafisten in Ägypten.[5] Seit der Gründung der Partei des Lichts gingen bis zum Beginn der Parlamentswahlen über 100 Millionen Dollar Wahlhilfe aus Saudi-Arabien an die Partei.[6]

Die Partei trat bei der Parlamentswahl 2011 gemeinsam mit der Aufbau- und Entwicklungspartei als Islamischer Block an, welcher 7.534.266 von insgesamt 27.065.135 gültigen Wählerstimmen (27,8 %) erreichte. Mit 111 von 498 Sitzen in der Volksversammlung wurde die Partei des Lichts zur zweitstärksten politischen Partei direkt hinter der ebenfalls islamistischen Freiheits- und Gerechtigkeitspartei. Bei der Präsidentschaftswahl 2012 unterstützte die Partei den gemäßigten Islamisten Abdel Moneim Abul Fotuh.

  1. die tageszeitung, Tages-Anzeiger, Auswärtiges Amt
  2. Tagesschau (Memento vom 26. Januar 2012 im Internet Archive), Die Presse, ZEIT, Goetheinstitut
  3. Karim El-Gawhary: Nach den Wahlen in Ägypten: Muslimbrüder auf Kuschelkurs, die tageszeitung, 22. Januar 2012. Abgerufen am 29. Januar 2012
  4. Wahlen: "Partei des Lichts" in zwei Provinzen vorne, Der Standard, 5. Januar 2012. Abgerufen am 29. Januar 2012
  5. Björn Blaschke: "Partei des Lichts" - Ägyptens Salafisten: religiös und nebulös (Memento vom 26. Januar 2012 im Internet Archive), Tagesschau, ARD, 23. Januar 2012. Abgerufen am 29. Januar 2012
  6. Zerstört die Tempel. Der Spiegel, abgerufen am 17. April 2012.

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